In diesem Artikel erfahren Sie:

  • Warum eine Krankenfahrstuhl‑Versicherung Haftungsrisiken abfedert und wie Teilkasko Diebstahl/Schäden abdeckt.
  • Welche Eingaben der Rechner benötigt – von Fahrzeugklasse (z. B. bis 15/25/30 km/h) bis Deckungsart und Versicherungsbeginn.
  • Welche Vertragsdetails häufig gelten: Kennzeichenjahr, Versand, Zahlungsweise & Selbstbehalt.
  • Welche Leistungen in Haftpflicht und Teilkasko typischerweise enthalten sind – inkl. EU‑Ausland und grüner Karte auf Anfrage.
  • Wie Sie in drei Schritten vergleichen und direkt online abschließen.

Einordnung & Nutzen

Elektrische Krankenfahrstühle ermöglichen selbstbestimmte Mobilität – im Alltag, auf Wegen zum Arzt oder beim Einkauf. Gleichzeitig bestehen Haftungsrisiken, wenn es zu einem Schaden an Dritten kommt, sowie Eigenschäden durch Diebstahl, Unwetter oder Kurzschluss. Eine spezialisierte Krankenfahrstuhl‑Versicherung sichert diese Risiken ab: Die Haftpflicht übernimmt berechtigte Ansprüche Geschädigter und wehrt unberechtigte ab; die Teilkasko schützt – je nach Tarif – u. a. bei Diebstahl, Brand, Unwetter oder Glasbruch.

Im Vergleich stellen Sie Deckung, Selbstbeteiligung und Fahrzeugklasse in wenigen Schritten ein und erhalten passende Angebote führender Anbieter.

Eingaben im Rechner

Für eine präzise Berechnung wählen Sie die Kerndaten direkt im Rechner aus:

  • Fahrzeugart – passende Klasse auswählen: bis 15 km/h (elektrisch, bis ca. 300 kg, max. Breite häufig 100 cm), bis 25 km/h oder bis 30 km/h (jeweils meist bis 300 kg; teils abhängig vom Erstzulassungsdatum), sowie über 30 km/h (bis 300 kg; oft an ältere Erstzulassung gebunden).
  • DeckungHaftpflicht oder Haftpflicht mit Teilkasko.
  • Versicherungsbeginn – Datum festlegen; das Kennzeichenjahr läuft häufig bis Ende Februar des Folgejahres.
  • Selbstbeteiligung – je nach Tarif wählbar (z. B. Teilkasko mit ca. 150 € SB oder ohne SB).
  • Geburtsdatum des jüngsten Fahrers – dient der Risikoeinstufung.

Tipp: Stimmen Fahrzeugklasse und Erstzulassung überein, damit es später nicht zu Rückfragen kommt.

Vertragsdetails & Laufzeiten

  • Kennzeichenjahr: Ablauf häufig am 28.02. des Folgejahres (Moped‑/Rollerkennzeichenlogik).
  • Art des Kennzeichens: vielfach Aufkleber, teils Blech.
  • Versanddauer: typischerweise 3–5 Werktage ab Zahlung; Versand häufig kostenlos.
  • Zahlungsweise: meist SEPA (einmalige Zahlung für das Kennzeichenjahr).
  • Bonitätsprüfung: je nach Anbieter entfällt oder wird durchgeführt.
  • Selbstbeteiligung: in der Teilkasko oft ca. 150 €, Varianten ohne SB möglich.

Die genauen Konditionen sind im Vergleich je Tarif hinterlegt – inkl. Informationen zu Versandpartnern und Ablaufdatum.

Haftpflicht‑Leistungen

  • Geltungsbereich: häufig Europa/EU; Internationale Versicherungskarte (Grüne Karte) in vielen Tarifen auf Anfrage.
  • Mitversicherte Personen: regelmäßig Halter, Eigentümer, Fahrer und berechtigte Fahrer.
  • Abgeschleppte Fahrzeuge: teils eingeschlossen; Anhänger je nach Tarif mitversichert oder ausgeschlossen.
  • Gewerbliche Nutzung und Rennen: üblicherweise nicht versichert.
  • Versicherungssummen: häufig hohe Pauschalen – Sach‑/Vermögensschäden bis 100 Mio. €; Personenschäden ebenfalls bis 100 Mio. €. Abweichende Pauschalen (z. B. 12–15 Mio. € je Schadenereignis) kommen vor.

Haftpflicht ist die Kernabsicherung: Sie schützt Ihr Vermögen und wehrt unbegründete Ansprüche ab.

Teilkasko‑Leistungen

  • Diebstahl/Raub – je nach Tarif abgesichert; ggf. mit Nachweispflichten.
  • Brand/Explosion – in der Regel enthalten.
  • Unwetterschäden (Sturm, Hagel, Überschwemmung) – meist versichert.
  • Glasbruch – regelmäßig eingeschlossen.
  • Schäden durch Wild und Zusammenstoß mit Tieren – häufig mitversichert.
  • Bissschäden (z. B. Marder) – vielfach enthalten.
  • Kurzschluss an der Verkabelung – in vielen Tarifen versichert.
  • Rennen/Fahrten auf Motorsportgelände – üblicherweise nicht versichert.

Die Teilkasko ergänzt die Haftpflicht um Eigenschäden und ist besonders sinnvoll bei höherwertigen Elektromobilen oder unsicheren Abstellorten.

Fahrer, Nutzung & Geltungsbereich

  • Fahrer: versichert sind gewöhnlich alle berechtigten Nutzer des Fahrzeugs; das Geburtsdatum des jüngsten Fahrers beeinflusst die Einstufung.
  • Nutzung: private Wege und Alltagsfahrten; gewerbliche oder wettbewerbsbezogene Nutzung ist i. d. R. ausgeschlossen.
  • Ausland: Schutz häufig in der EU/Europa; außerhalb Europas gelten die Bedingungen der grünen Karte bzw. die tariflichen Regeln.

Kennzeichen & Versand

  • Kostenloser Versand des Versicherungskennzeichens ist häufig vorgesehen.
  • Lieferzeit: üblicherweise 3–5 Werktage nach Zahlungseingang.
  • Aufkleber als Standard; Metall‑Kennzeichen bei einigen Anbietern möglich.
  • Dienstleister: die Abwicklung erfolgt oft über Partner wie Kroschke oder MediaCom.

Planen Sie die Lieferzeit zum Versicherungsbeginn ein, damit das Fahrzeug rechtzeitig einsatzbereit ist.

Gesellschaften & Tarife

Im Vergleich sind – abhängig von Ihrer Auswahl – u. a. folgende Gesellschaften vertreten: BGV, Itzehoer und die Bayerische Allgemeine. Konditionen wie Bonitätsprüfung, Art des Kennzeichens, Selbstbeteiligung, Versand und Summen unterscheiden sich je Tarif. Ein Blick in die Detailansicht liefert die genaue Ausgestaltung.

Weitere Lösungen zu Mikromobilität finden Sie in der Mikromobilitäts‑Übersicht.

Praxisbeispiele

Beispiel 1 – Diebstahl: Ein abgestellter Krankenfahrstuhl verschwindet über Nacht. In Tarifen mit Teilkasko sind Diebstahl/Raub versichert; die Erstattung richtet sich nach vereinbarter SB und den Fahrzeugdaten (z. B. Zeitwert/Neuwert je Bedingung).

Beispiel 2 – Unfall mit Dritten: Beim Rangieren entsteht ein Sachschaden an einem parkenden Pkw. Die Haftpflicht übernimmt den Schaden am fremden Fahrzeug bis zur vereinbarten Summe und wehrt unberechtigte Forderungen ab.

Drei Schritte zum Wunschtarif

01

Fahrzeugdaten wählen

Fahrzeugklasse (z. B. bis 15/25/30 km/h), Deckung, Versicherungsbeginn, Selbstbeteiligung und jüngsten Fahrer im Rechner eingeben.

02

Tarife vergleichen

Haftpflicht‑Summen, Teilkasko‑Bausteine, Ausland, Kennzeichen‑Versand und SB prüfen; Bedingungshefte per Klick öffnen.

03

Online abschließen

Wunschtarif digital beantragen; Kennzeichen wird versandt, Police und Unterlagen erhalten Sie direkt von der Gesellschaft.

Vier häufige Fehler

  • Falsche Fahrzeugklasse gewählt

    Weichen Geschwindigkeit/Konstruktion von der gewählten Klasse ab, kann es zu Rückfragen oder Lücken kommen.

    Klasse im Rechner bewusst wählen (z. B. bis 15/25/30 km/h) und Hinweise zu Gewicht/Erstzulassung beachten.
  • Teilkasko unterschätzt

    Ohne Teilkasko sind Diebstahl, Unwetter‑ oder Kurzschluss‑Schäden nicht abgedeckt.

    Deckung Haftpflicht mit Teilkasko wählen, wenn Eigenschäden abgesichert werden sollen.
  • Ausland nicht bedacht

    Fahrten ins EU‑Ausland erfordern die passende Geltung; die grüne Karte ist nicht immer automatisch dabei.

    Tarif mit Europa/EU‑Schutz wählen und die grüne Karte bei Bedarf anfordern.
  • Versandzeit unterschätzt

    Kommt das Kennzeichen zu spät, darf das Fahrzeug nicht in Betrieb genommen werden.

    Bestellung mit 3–5 Werktagen Puffer aufgeben; Versicherungsbeginn entsprechend wählen.

FAQ - Krankenfahrstuhl‑Versicherung

  • Welche Deckung sollte ich wählen?

    Mindestens die Haftpflicht; sie ist der zentrale Schutz bei Schäden Dritter. Teilkasko empfiehlt sich für Eigenschäden wie Diebstahl, Brand, Unwetter oder Kurzschluss.

  • Gilt der Schutz im Ausland?

    Viele Tarife bieten EU/Europa‑Schutz. Eine Internationale Versicherungskarte (grüne Karte) ist häufig auf Anfrage erhältlich.

  • Wie lange ist das Kennzeichen gültig?

    Üblich ist das Kennzeichenjahr bis Ende Februar des Folgejahres. Das konkrete Ablaufdatum ist im Tarif ausgewiesen.

  • Gibt es Selbstbeteiligung in der Teilkasko?

    Häufig ja – z. B. ca. 150 €. Es existieren auch Varianten ohne Selbstbeteiligung.

  • Wer darf fahren?

    In der Regel sind berechtigte Nutzer versichert. Das Geburtsdatum des jüngsten Fahrers dient der Einstufung; besondere Qualifikationen sind abhängig von Fahrzeugklasse und Straßenverkehrsrecht.

Fazit

Die Krankenfahrstuhl‑Versicherung bündelt notwendigen Haftpflichtschutz mit wichtigen Teilkasko‑Bausteinen. Entscheidend sind die korrekte Fahrzeugklasse, ausreichende Versicherungssummen, sinnvolle Teilkasko‑Leistungen und eine realistische Planung von Versicherungsbeginn und Kennzeichenversand. Der Vergleich zeigt die Unterschiede transparent – so finden Sie zügig den passenden Tarif.