Was bedeutet ESG?
Auf unserer Website bieten wir Ihnen eine umfassende Erklärung der essenziellen ESG-Prinzipien. ESG steht für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (verantwortungsvolle Unternehmensführung) – eine symbiotische Triade von Bewertungskriterien, die heute im Investmentsektor von enormer Bedeutung sind. Unser vorrangiges Ziel besteht darin, Ihnen eine solide Grundlage zu vermitteln, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können, die nicht nur Rendite erzielen, sondern auch eine positive Wirkung auf die Welt haben. Schreiten Sie voran und vertiefen Sie Ihr Verständnis, indem Sie die Bilder nach unten scrollen, um mehr über die zentralen Bereiche zu erfahren:
Environment
Umwelt
Im Rahmen von ESG steht das „E“ für Umwelt (Englisch: environment). Unternehmen werden daran gemessen, wie aktiv sie zur Erreichung von Klimazielen und langfristigen Umweltmaßnahmen beitragen, um eine positive Umwelt mit ausreichenden Ressourcen für zukünftige Generationen zu erhalten. Die Nachhaltigkeitsziele, wie sie beispielsweise im Pariser Klimaabkommen von 2015 von den Vereinten Nationen festgelegt wurden, haben eine langfristige Ausrichtung.
Positive Bewertungen von Ratingagenturen erhalten Unternehmen insbesondere für:
- Investitionen in erneuerbare Energien
- Effizienten Umgang mit Rohstoffen und Energie
- Umweltverträgliche Produktion von Gütern
- Niedrige Schadstoffemissionen in Luft und Wasser
Social
Soziales
Obwohl Unternehmen in erster Linie bestrebt sind, Gewinne zu maximieren, ist es dennoch möglich, ein wirtschaftlich erfolgreiches und profitables Unternehmen aufzubauen, das auch soziale Aspekte gegenüber den eigenen Mitarbeitern und der Gesellschaft berücksichtigt. Eine Firma kann beispielsweise erstklassige Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter schaffen, indem sie Unfälle minimiert, sichere Arbeitsumgebungen gewährleistet und Weiterbildungsprogramme fördert. Zusätzlich können positive Regelungen für die Elternzeit und spezielle Gesundheitsförderungsprogramme eingeführt werden. Unternehmen können auch durch Engagements in Hilfsprojekten für benachteiligte Menschen einen Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft leisten. Insgesamt haben Unternehmen daher einen erheblichen Einfluss auf die Förderung ihrer Mitarbeiter, die Schaffung eines positiven Arbeitsumfelds und die Verbesserung der Gesellschaft als Ganzes.
Governance
Verantwortungsvolle Unternehmensführung
Das „G“ in ESG steht für Governance, was sich auf die verantwortungsvolle Unternehmensführung bezieht. Es verdeutlicht, wie flexibel Unternehmen hinsichtlich Nachhaltigkeitskriterien agieren und wie viel Einfluss Fondsgesellschaften und Aktionäre in Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen im Unternehmen haben können. Governance fungiert als Bindeglied, das die Bausteine aus den Bereichen Soziales und Umwelt miteinander verbindet. Es beinhaltet die Offenheit der Unternehmensleitung für Veränderungen in den Geschäftsmodellen, um zukünftigen Generationen ein besseres Leben zu ermöglichen.
Positive Bewertungen von Ratingagenturen umfassen unter anderem:
- Nachvollziehbare Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung
- Einbindung eines Nachhaltigkeitsmanagements auf höchster Führungsebene des Unternehmens
- Einführung von Anreizen für die Führungsebene zur Erreichung bestimmter Nachhaltigkeitsziele
Warum ist Nachhaltigkeit relevant?
Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeitskriterien
In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Nachhaltigkeitskriterien für Investoren, Banken, Versicherer und Fondsmanager kontinuierlich zugenommen. Die Ressourcen der Erde werden aufgrund der fortschreitenden Globalisierung, des technologischen Fortschritts und des Bevölkerungswachstums schneller erschöpft als je zuvor. Angesichts dieser Herausforderungen sind Maßnahmen auf politischer Ebene erforderlich, um den Schutz zukünftiger Generationen und den Erhalt ausreichender Ressourcen zu gewährleisten. Das Pariser Klimaabkommen von 2015 markiert den Beginn einer Welt, in der diese Aspekte von größter Bedeutung sind, insbesondere für unsere Kinder und Enkelkinder.
Die Rolle von Politik und Regulierung
Politikerinnen und Politiker sowie Regulatoren spielen eine wichtige Rolle bei der Schaffung sinnvoller Parameter für eine effiziente Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien. In den letzten Jahren wurden die Regularien für Unternehmen zunehmend strenger, was zu einer Veränderung der Denkweise und möglicherweise sogar zu einer Neugestaltung von Unternehmensstrukturen und Geschäftsmodellen führt.
Quantifizierung von Nachhaltigkeit durch die EU-Taxonomie
Die EU-Taxonomie zielt darauf ab, Nachhaltigkeit quantifizierbar zu machen, um Kunden und Investoren transparent zu zeigen, ob Unternehmen bestimmte Kriterien erfüllen oder nicht. Im Investmentsektor erhalten Wertpapiere von besonders nachhaltigen Unternehmen spezielle Siegel, die es Anlegern ermöglichen, die tatsächliche Nachhaltigkeit ihrer Investments einzusehen. Diese Nachhaltigkeits-Siegel werden von großen internationalen Ratingagenturen vergeben.
Investitionen in ESG-Fonds: Unterstützung nachhaltiger Unternehmen
Die Investition in sogenannte „ESG“-Fonds bietet Anlegern die Möglichkeit, eine Gruppe von nachhaltigen Unternehmen zu unterstützen, die ihren persönlichen Werten entsprechen. Die ausgewählten Wertpapiere tragen aktiv dazu bei, dass unsere Welt ein besserer Ort für zukünftige Generationen wird.
Das FNG-Siegel: Deutschlands Qualitätsstandard für nachhaltige Wertpapiere
Das FNG-Siegel (FNG = Forum für nachhaltige Geldanlage) ist einer der zuverlässigsten und unabhängigsten Indikatoren im deutschsprachigen Raum, um festzustellen, ob ein Wertpapier nachhaltig ist oder nicht. Es wurde nach einem dreijährigen Entwicklungsprozess im Jahr 2015 eingeführt und gilt bis heute als der beste Qualitätsstandard für nachhaltige Wertpapiere in Deutschland. Die damit verbundene Nachhaltigkeits-Zertifizierung muss jährlich erneuert werden.
Das FNG-Siegel beruht auf bestimmten Mindeststandards, die Transparenzkriterien, die Berücksichtigung von Arbeitsbedingungen und Menschenrechten sowie Klimaschutz und Korruptionsbekämpfung umfassen. Aktien aus Investmentfonds werden speziell in Bezug auf diese Nachhaltigkeitskriterien analysiert und müssen eine nachvollziehbare Nachhaltigkeitsstrategie vorweisen. Zusätzlich werden bestimmte Ausschlusskriterien angewandt, wie etwa Atomkraft, Kohlebergbau, wichtige Kohleverstromung, Fracking, Ölsande sowie Geschäfte mit Waffen und Rüstungen.
Ihre Vorteile auf einem Blick
Erleben Sie unsere Arbeitsweise und finden Sie die perfekte „Grüne Geldanlage“
Entdecken Sie unseren umfangreichen Investmentservice und unsere erstklassige Beratung im Bereich der nachhaltigen Geldanlage, indem Sie jetzt einen Termin vereinbaren. Unser kompetentes Team steht Ihnen zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und Ihnen bei der Auswahl einer nachhaltigen Geldanlage zu helfen. Wir sind darauf spezialisiert, Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.
Die Auswirkungen des VW-Abgasskandals 2015: Investitionen, Unternehmensreputation und die wachsende Bedeutung von ESG
In unserem Blogartikel „Die Auswirkungen des VW Diesel Skandals auf Investitionen und Unternehmensreputation“ betrachten wir detailliert die Auswirkungen des VW-Abgasskandals von 2015 auf Investitionen und die Unternehmensreputation von Volkswagen. Der Skandal führte zu einem massiven Vertrauensverlust der Verbraucher, erheblichen finanziellen Verlusten für Investoren und rechtlichen Konsequenzen in Form von Strafen und Schadensersatzforderungen. Erfahren Sie mehr über die Konsequenzen des VW-Abgasskandals und wie das Thema ESG (Environmental, Social and Governance) in Folge des Skandals für Kapitalanleger immer mehr an Relevanz gewann. Klicken Sie auf den folgenden Link, um mehr zu erfahren: